Der Spanische Krieg 1936-39. Annäherungen

• Lieder des Spanischen Bürgerkriegs (Abendveranstaltung)

Hauptreferent dieser Tagung, die wir bewusst auf den Vorabend des 80. Jahrestags des faschistischen Putschs vom 17. Juli 1936 gelegt haben, wird l Dr. Werner Abel sein, u.a. Herausgeber des 2015 erschienenen großen Biografischen Lexikons „’Sie werden nicht durchkommen!‘ Deutsche an der Seite der Spanischen Republik und der sozialen Revolution“.

Weitere Beiträge zu dieser Tagung sind bisher vorgesehen von l Gisela Blomberg (zu der antifaschistischen Kriegsfotografin Gerda Taro), von l Valentin Hemberger (zu Max Schäfer, Spanienkämpfer und später Chefredakteur der Marxistischen Blätter), von l Hermann Kopp (zur Vorgeschichte des Kriegs und der Lage in Spanien 1936) sowie von l Friedbert Mühldorfer (zu Hans Beimler und zum Umgang mit den Spanienkämpfern in der BRD und der DDR). Der Diskussion soll breiter Raum eingeräumt werden.

Vor 80 Jahren, am 17. Juli 1936, putschten spanische Militärs gegen die kurz zuvor demokratisch gewählte
„Volksfront“-Regierung, eine Koalition von Parteien, die von bürgerlichen Liberalen bis hin zu den Kommunisten
reichte. Der Putsch, nur von Teilen des Militärs unterstützt – so nahmen nur vier von 17 der höchsten Generäle,
allerdings eine Mehrheit des mittleren Offizierskorps und der Unteroffiziere, am Aufstand teil –, führte zum
grausamsten, fast drei Jahre währenden Krieg der spanischen Geschichte. Von Anfang an erhielten die Putschisten
massive Hilfe vor allem von Nazi-Deutschland und dem faschistischen Italien – was letztlich zum entscheidenden
Moment für ihren Sieg wurde. Weshalb wir auf den Begriff „Bürgerkrieg“ hier lieber verzichten.
Die Zahl der Veröffentlichungen über diesen Krieg, der zum unmittelbaren Vorspiel des Zweiten Weltkriegs wurde,
ist inzwischen Legion. Wir erheben deshalb nicht den Anspruch, das Thema umfassend behandeln zu können. Wir
wollen uns ihm nähern, indem wir Fragen aufgreifen, die für unsere heutige Diskussion weiterhin relevant sind –
ohne in den Fehler zu verfallen, die tragischen innerlinken Schlachten von damals, die zur Niederlage der
antifaschistischen Kräfte nicht unwesentlich beigetragen haben, noch einmal zu schlagen.

Einlass ab 10.00 ● Eröffnung 10.30 ● Mittagspause 12.30-13.30 ● Kaffeepause 15.15-15.45 ● Schlusswort 17.15

Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist, die Tagung mit einer kulturellen Abendveranstaltung am selben Ort zu
verbinden:
Lieder des Spanischen Bürgerkriegs
Dafür konnten wir die Gruppe „Musikandes“ aus Saarbrücken gewinnen: großartige, aus Lateinamerika stammende
Musiker/innen. Sie werden, mit Instrumenten aus ihrer Heimat, spanische und deutsche Lieder u. a. von Ernst
Busch vortragen, die während des Krieges oder in Auseinandersetzung mit diesem Krieg entstanden sind.
Die Abendveranstaltung beginnt um 19.30 Uhr. Da die Platzzahl sehr begrenzt ist (max. 50 Teilnehmer/innen),
raten wir vor allem für die Abendveranstaltung dringend zu einer verbindlichen Voranmeldung.
Wir bitten um einen Kostenbeitrag von 12 Euro / ermäßigt: 8 Euro (inkl. Mittagsimbiss!) für die Tagung.
Wer an der Abendveranstaltung teilnimmt, zahlt 8 (statt sonst 10) Euro zusätzlich.

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