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Migration und Ausbeutung im Plastikmeer von Almería (InfoVA)
30. Mai 2017, 18:30 - 21:00
Migration und Ausbeutung im Plastikmeer von Almería (InfoVA)
Auf 35.000 Hektar Gesamtfläche stehen in der Region Almeria so viele Gewächshäuser wie an keinem anderen Ort in der Europa. Dort wächst alles das, was wir tagtäglich frisch und preiswert in den Obst- und Gemüseregalen der Supermärkte in Deutschland, Frankreich und Großbritannien kaufen. Die Region Almeria ist der „Gemüse-Garten“ Europas. Auf der einen Seite ging es dort wirtschaftlich in den letzten Jahren aufwärts. Auf der anderen Seite schuftet der Großteil der migrantischen Arbeiterinnen und Arbeiter unter unmenschlichen Bedingungen. Schätzungsweise die Hälfte der 80.000 Arbeiterinnen und Arbeiter in den Gewächshäusern verfügen über keine Papiere.
In der vagen Hoffnung darauf, irgendwann einmal einen Aufenthaltstitel und einen richtigen Arbeitsvertrag mit ordentlichen Sozialleistungen zu erhalten, akzeptieren die illegal Beschäftigten jede Zumutung: Unerträgliche Hitze, Überstunden, je nach Laune des Chefs ohne Bezahlung und täglicher Umgang mit Dünger und Pestiziden ohne Schutzkleidung. Nach der Arbeit geht es dann „nach Hause“: In selbstgezimmerte Baracken aus den Resten der Plastikplanen der Gewächshäuser, den sogenannten „Chabolas“. Fairer Lohn für faire Arbeit – gegen dieses Prinzip verstoßen die „Arbeitgeber“ in Almeria täglich und ohne Skrupel. Und „Wir“ als Konsumenten profitieren davon.
Eine Handvoll Gewerkschafter*innen der SOC-SAT (Sindicato Andalz de Trabajadores – andalusische Arbeiter*innengewerkschaft
Zusammen mit euch möchten wir unsere Eindrücke und Erfahrungen diskutieren.
mehr Infos: www.interbrigadas.org