Ehrung für deutschen Antifaschisten Max Salomon auf dem „Felsen des Deutschen“ am 2./3. Juni 2018 – Eine Information der AABI.
Max Salomon auf dem „Felsen des Deutschen“
Hier die Informationen der Organisatoren der Ehrung [am 02./03. Juni 2018 in Gandullas, im Norden Madrids], Félix Fernández und der Verein „El Parapeto de Gandullas“ (Der Schutzwall von Gandullas):
Max Salomon Schwarz wurde geboren in Metz (Lothringen), als diese Stadt noch zu Deutschland gehörte. Nachdem er am I. Weltkrieg, wo er an der rechten Brust verletzt wurde, teilgenommen hatte, zog er nach Spanien. Er ließ sich in Madrid nieder und gründete eine Importfirma. Eingebürgert, heiratete er 1924 Concepción Cazalis Areito, eine Baskin, sie hatten zwei Söhne: Germán und Ernesto.
Während des Krieges war er Kommandeur der Infanterie. An einem Steinhügel, genannt Cabeza Velayos, wurde er am 4. August 1936 schwer an der Brust verwundet. Die Milizen, die ihn tot glaubten, begannen den Ort „Der Fels des Deutschen“ zu nennen.
Wegen des Fehlens von Informationen, begann man an der Wahrhaftigkeit der Person und dieser Erzählung zu zweifeln. Bis 2016 Félix Fernández Molina aus Mexiko kam und uns die Wirklichkeit bezeugte.
Warum eine Ehrung?
Max Salomon gab es wirklich, es ist keine Legende. Diese Festtage bieten uns die Möglichkeit, dies zu zeigen und uns seiner Persönlichkeit mit einer detaillierten Dokumentation zu nähern. Als prinzipientreuer Mann verachtete er die Unredlichkeit und er gelangte nicht allein, wie es den Anschein haben könnte, in die Sierra von Madrid. Auf Grund seines Charismas erreichte er, dass alle seine Angestellten ihm folgten, dass er hervorstach und dass er respektiert wurde. Er war der [republikanischen] Zone bis zum letzten Moment treu.
Félix Fernández Lastra begann schon als kleiner Junge in der Firma von Salomon zu arbeiten. Seitdem wuchs zwischen ihnen eine besondere Beziehung. Max trug die Kosten der Buchhalterausbildung von Félix und wurde zu seinem persönlichen Sekretär. Die tiefe Freundschaft, die sie verband, hielt bis ans Ende ihrer Tage. Es ist der Sohn von Felix, der jetzt den Kreis vollendet, der in Dankbarkeit seine Person zurückbringt, an seinen Platz in der Geschichte und im kollektiven Gedächtnis.
Übersetzung: M. Bremer
Quelle: Werner Abel/Enrico Hilbert »Sie werden nicht durchkommen« Band 1: Deutsche an der Seite der Spanischen Republik und der sozialen Revolution Lich (Hessen): Edition AV, 2015, 567 S., 45,00 €.
Bericht über die Ehrungen:
Homenaje a Max Salomon en la Peña del Alemán
El domingo 3 de junio se realizó el homenaje a Max Salomon, el alemán antifascista que combatió y fue herido en este sector del frente de Buitrago-Somosierra. Unas cien personas acudieron a la convocatoria en la que los protagonistas fueron los familiares y amigos de Max venidos expresamente de México. Entre ellos destaca Félix Fernández Molina, propulsor de este acto de justicia, hijo de Félix Fernández Lastra, amigo de Max, y autor de Las Cartas del Alemán, un libro que testimonia los pasos y recuerdos de Max y Félix padre.
En el acto se representó uno de esos diálogos entre trincheras que protagonizó el cubano Pablo de la Torriente Brau. Almudena Cros, presidenta de la AABI, recordó el compromiso internacionalista de Max Salomon, a quien Pedro Mateo Merino dedicó cálidos recuerdos en su libro Por vuestra libertad y la nuestra.
Fotoreportage hier: Reportaje fotográfico de Óscar Rodríguez
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