70 Jahre Berliner VVN –Festveranstaltung am 18. Januar um 18 Uhr
Einladung Link: Einladung 70 Jahre Berliner VVN-1
Am 16./17. Januar 1948, wurde die Berliner VVN gegründet. Jeanette Wolf (SPD), Walter Bartel (SED) und Heinz Galinski (jüdische Gemeinde) waren die gewählten Sprecher. Die politisch und weltanschaulich heterogene Vereinigung mit über 13.000 Mitgliedern trat für einen antifaschistisch demokratischen Neubeginn ein, erinnerte an Verfolgung und Widerstand aber auch an die Verbrechen des Naziregimes und setzte sich mit dem Aufleben von nazistischem Gedankengut und Antisemitismus auseinander. Im Laufe des Jahres1948 geriet die VVN zunehmend zwischen die Fronten des anschwellenden Kalten Krieges. Der antinazistische Konsens begann mehr und mehr zu erodieren. Die SED-Führung löste schließlich im Februar 1953 die VVN in der DDR und im Osten Berlins auf. In Westberlin arbeitete die VVN trotz des großen auf ihr lastenden politischen Drucks weiter. 1971 öffnete sie sich für jüngere Antifaschisten.
Unsere Organisation konstituierte sich 2005 nach einem längeren Verschmelzungsprozess der aus dem Westteil kommenden und den sich 1990 im Ostteil Berlins neu gründenden antifaschistischen Gruppen. Unser Verband mit gegenwärtig ca. 680 Mitgliedern leistet eine vielfältige Arbeit in gedenk- und erinnerungspolitischen Initiativen, in der Auseinandersetzung mit Rassismus, Antisemitismus und Neonazismus und in der sozialen Arbeit für ihre hochbetagten Mitglieder.
Wir laden unsere Mitglieder, Freunde und Bündnis- und Kooperationspartner sehr herzlich zu der Festveranstaltung anlässlich des 70. Jahrestages der Gründung der Berliner VVN ein. Grußworte von Peter Neuhof (Zeitzeuge, 92), Klaus Lederer (Senator) , Lala Süsskind (Jüdisches Forum), Petra Rosenberg (LV Sinti und Roma) Susanne Kitschun (MdA SPD) Hans Coppi und Karoline Georg (VVN-BdA) wechseln sich mit kurzen Talks zu Projekten, Liedern von Isabel Neuenfeld, Bettina Wegner und Karsten Troyke sowie mit Filmsequenzen von der Gründung der Berliner VVN und dem Gedenken an die Opfer des Faschismus in den frühen Nachkriegsjahren ab. Daraus entsteht ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm. In der Pause und im Anschluss stehen bei Begegnungen und Gesprächen Getränke und (große) Brezeln bereit.
Donnerstag, 18. Januar 2018, 18 Uhr ehemaliger Betsaal des Jüdischen Waisenhauses Berliner Str. 120/121, 13187 Berlin (Eingang Hadlichstraße) In unmittelbarer Nähe des S- und U-Bahnhofs Pankow S2 | S8 | S9 | S85 | U2, Tram 50 | M1, Bus 107 | 155 | 250 | 255 | M27 | X54
Wir bitten um Anmeldungen bis zum 15. Januar 2018 in der Geschäftsstelle unter berlin@vvn-bda.de oder Tel. 55 57 90 83-0.