Gewidmet allen Opfern des spanischen Bürgerkriegs „Rotspanier“ und Angehörigen der internationalen Brigaden, die im KZ Neuengamme heldenhaft die NS-Barbarei erlitten haben.
Mögen ihr Kampf und ihre Opfer ein Wind der Freiheit für zukünftige Generationen sein.
So lautet die Inschrift auf der Tafel des Denkmals, das am 4. Mai 2023 im Erinnerungshain des KZ Neuengamme eingeweiht wurde.
In den Grußworten von Prof. Dr. Oliver von Wrochem (Vorstand Stiftung Hamburger Gedenkstätte und Lernorte), Javier Dago Elorza (Generalkonsul von Spanien in Hamburg), Jean-Michel Gaussot (Vizepräsident der Amicale Internationale KZ Neuengamme), Barbara Brix (Mitglied im Vorstand des Freundeskreises der KZ-Gedenkstätte Neuengamme) und in den Reden von Rita Camblor Rodriguez (Staatsministerin in Asturien) und Balbina Rebollar (Präsidentin der spanischen Amical de Neuengamme) wurde die Notwendigkeit und die Wichtigkeit der Errichtung des Denkmals unterstrichen.
Insbesondere in der Rede von Balbina Rebollar wurde deutlich welche Qualen die KZ-Häftlinge erleiden mussten und welche Opfer sie gebracht haben. Von den 9700 Spaniern, die während des zweiten Weltkrieges in die Konzentrationslager der Nazis verschleppt wurden, haben zwei Drittel die Lager nicht überlebt. Diese Männer sind gestorben, weil sie den Werten von Demokratie und Freiheit zuerst in ihrem Land und dann später in Frankreich treu geblieben sind. Aber es wurde auch sehr deutlich dargestellt, welche großartige Solidarität es auch unter den unmenschlichen Bedingungen eines faschistischen KZ gegeben hat. So hat ihr Vater (einer der Häftlinge) nur durch diese Solidarität überlebt.
Diese Einweihungsveranstaltung, an der ca. 60 Personen, darunter 20 Spanier, teilnahmen war beeindruckend und zeigte, dass durch ein gemeinsames Engagement verschiedener Gruppen sichtbare Erinnerungsarbeit geleistet werden kann. Es ist ein weiterer Baustein auch unseres Bestrebens ein Vergessen nicht zuzulassen.