Die internationalen Brigaden im europäischen Gedächtnis
Der Titel des Symposiums der Stiftung Ettersberg am 4./5. November in diesem Jahr in Weimar machte neugierig, so beschloss unserer Vorstand sich daran zu beteiligen. Die Möglichkeit eines inhaltlichen Beitrages war vergeben, da kein Vertreter unseres Vereins als Referent eingeladen war. Aber bestehende Kontakte zu einigen Organisatoren wurden genutzt unsere Ausstellung als Ergänzung zu den Vorträgen anzubieten und dieses Angebot wurde angenommen.
So luden wir einen PKW voll und fuhren am 4. November nach Weimar. Mit freundlicher Unterstützung der Organisatoren vor Ort war der Aufbau dann kein Problem und unserer Ausstellung, insgesamt 18 Roll-Up`s zu den Internationalen Brigaden 11, 13, und 15 standen in einem Raum zur Ansicht. Ergänzt wurde die Ausstellung durch mitgebrachte Bücher, Broschüren und Informationen unseres Vereins, die auch Ergebnisse der Arbeit unseres Vereins zeigten.
Beeindruckend war der Einführungsbeitrag von Prof. Walther Bernecker, der einen detaillierten Überblick zur Rolle der Internationalen Brigaden im Bürgerkrieg und im Zweiten Weltkrieg gab. Zu den Vorträgen, jeweils 20 Minuten, ist zu sagen, dass sie entsprechend der Thematik die Erinnerungsarbeit und deren Auswirkungen in den verschiedenen Ländern Europas (DDR, BRD vor 1989, Österreich, Spanien, Schweiz, Frankreich, Skandinavien, Polen) darlegten. Bemerkenswert dabei war, dass die BRD nach 1989 vollkommen ausgeblendet wurde und damit ein wenig die Aktualität für Deutschland verloren ging. Ergänzt wurden die länderspezifischen Darlegungen durch 3 Vorträge zur Rolle der Internationalen Brigaden im Film, Literatur und Musik, wobei in diesen Vorträgen die Thematik auf Grund der Zeitvorgaben nur angerissen werden konnten.
Für uns waren die Gespräche im Zusammenhang mit unserer Ausstellung, die Diskussionen mit den Referenten und die Erneuerung alter und Herstellung neuer Kontakte sehr wichtig. Dabei konnten wir über die Arbeit unseres Vereins informieren, dem einen oder anderen Referenten aktuelle ergänzende Informationen zu ihren Vorträgen geben und im Hinblick auf die Vorhaben der nächsten Jahre neue Kontakte, insbesondere nach Frankreich und die Schweiz knüpfen.
Insgesamt kann gesagt werden, dass es interessantes und auch für uns erfolgreiches Symposium war und wir mit Spannung auf die Broschüre zu dem Symposium warten können, die im nächsten Jahr erscheinen soll.
Harald Wittstock