Titelfoto: Die Schwester von Paco Griéguez und der Bürgermeister von Murcia (Foto: ORM)
Gedenkstein-Aufstellung zu Ehren der in Nazi-Lager deportierten Einwohnern von Murcia
La Crónica | Dienstag, 26. Juni 2018
Er befindet sich in der Straße der Menschenrechte, und auf ihm ist zu lesen: „Die Stadt Murcia ehrt ihre in die Nazi-Konzentration deportierten Einwohner, die ihr Leben für die Verteidigung der Freiheit riskierten“.
Murcia besitzt nun einen Gedenkstein zu Ehren der aus der Stadt in Nazi-Konzentrationslager Deportierten.
Er befindet sich in der Straße der Menschenrechte, und auf ihm ist zu lesen: „Die Stadt Murcia ehrt ihre in die Nazi-Konzentration deportierten Einwohner, die ihr Leben für die Verteidigung der Freiheit riskierten“.
Die Platte wurde gestern in einem Festakt unter Leitung des Bürgermeisters von Murcia enthüllt. In seiner Begleitung waren Mitglieder der verschiedenen, im Stadtverband vertretenen Parteien sowie Familienangehörige von Paco Griéguez, der letzte Woche verstorben war, wie Onda Regional mitteilte. Er war der letzte überlebende Einwohner Murcias, der Zeugnis ablegte von seinem Gang durch die Nazi-Hölle; konkret war er in Mauthausen.
José Ballesta würdigte die Einmütigkeit aller politschen Gruppierungen, diese Ehrung vorzunehmen.
Carmen Guillén, die Nichte von Paco Griéguez, erzählte diese Anekdote: ihr Onkel habe bis zu seinem Tod das Zigarettenetui bewahrt, das ihm seine Mutter geschenkt hatte, bevor er in den Krieg zog. Die Inschrift darauf: „Erinnerung an Murcia“.
Von den 450 Einwohnern von Murcia, die durch Nazi-Konzentrationslager gingen, lebt laut Onda Regional nur noch ein einziger: Juan Aznar aus Caravaca.
Übersetzung: Sigrid Melanchthon.