„Spanienkämpfer“: Die anderen Deutschen, die in Spanien kämpften – ‚Spanienkämpfer‘: Los otros alemanes que lucharon en España – elconfidencial.com – Andreu Jerez. Berlín, 25.11.2016

Spanienkämpfer: Die anderen Deutschen, die in Spanien kämpften – elconfidencial.com –

Andreu Jerez, Berlin, 25.11.2016

 Ca. 3.500 Deutsche kämpften in den internationalen Brigaden, was ignoriert wird in einem Deutschland, das lediglich die Mitglieder der Legion Condor anerkannte.

Foto: El batallón Thälmann desplegado en España

Bildunterschrift: Das Thälmann-Bataillon in Spanien

Autor: Andreu Jerez

Karl Popp war 25 Jahre alt, als er alles hinter sich ließ und nach Spanien ging.  Das war im September 1936. Der Bürgerkrieg war gerade ausgebrochen und dieser Angehörige der deutschen Minderheit in der Tschechoslowakei zweifelte nicht einen Augenblick daran, sich den Tausenden internationalen Brigadisten anzuschließen, die mit der Waffe in der Hand die spanische Republik verteidigten.

Er war einer der mehr als 50.000 Ausländer, unter ihnen etwa 3.500 Deutsche,  die für die republikanische Ordnung kämpften. Keiner von ihnen konnte den 80. Jahrestag der Gründung der Internationalen Brigaden im Oktober dieses Jahres erleben. Ungeachtet dessen engagiert sich heute eine Gruppe von Nachkommen und Freiwilligen aus Deutschland dafür, dass sich das Andenken an diese Interbrigadisten  nicht im Abzugsgraben der Geschichte verliert.

„Als die Kämpfe am 18. Juli begannen, spürte wahrscheinlich jeder Antifaschist in Europa eine beflügelnde Hoffnung, denn hier stand wahrscheinlich endlich die Demokratie gegen den Faschismus auf.“ Mit diesem Satz von George Orwell beginnt ein mehr als 500 Seiten langer Band, der die Biographien Hunderter deutscher Freiwilliger beinhaltet, die für die Verteidigung der Republik kämpften: „Sie werden nicht durchkommen. Deutsche an der Seite der spanischen Republik  und der sozialen Revolution“  („No pasarán. Alemanes en defensa de la República espanola y la revolución social“).

2015 veröffentlicht, handelt es sich dabei um die umfangreichste und systematischste Sammlung von Einzelgeschichten zum Phänomen  der deutschen Interbrigadisten oder Spanienkämpfer, als die man sie in Deutschland kennt. Ein Buch, das unmöglich gewesen wäre ohne die  Recherchearbeit des deutschen Vereins KFSR, Abkürzung für „Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik“, der die Tochter von Karl Popp heute angehört.

Sello de la República Democrática Alemana en homenaje del Batallón Thälmann Briefmarke der Deutschen Demokratischen Republik in Würdigung des Thälmann-Bataillons

„Er sagte mir immer, dass er keine andere Möglichkeit sah, die Versuche der Missachtung der Menschenwürde in den 30er Jahren zu vereiteln“. So antwortet Karla Popp dem EL Confidencial auf die Frage nach den Gründen ihres Vaters, freiwillig in einen Krieg zu ziehen, in ein damals fremdes, unbekanntes Land. Wie bei vielen anderen Jugendlichen Mitteleuropas in der Zeit zwischen  den Kriegen, waren es die Lebensumstände, die Karl Popp bewegten, im spanischen Bürgerkrieg zu kämpfen: arbeitsloser junger Mann, ohne Perspektiven, Mitglied der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei  und sich der faschistischen Bestrebungen in seinem Land bewusst, fällte er für sich das Urteil, das seine Generation kennzeichnete: „Nur über Madrid werden wir nach Deutschland zurückkehren können“.

Die Rache des Stalinismus
Wenige Wochen nach Beginn der Auseinandersetzungen wurde Karl Popp Mitglied des Thälmann-Bataillons, dessen Name den deutschen Kommunisten Ernst Thälmann ehrt und der 1944, nach 11 Jahren Haft im Konzentrationslager Buchenwald erschossen wurde.  Karl erreichte den militärischen Rang eines Leutnants.  Nachdem er in der Jarama-Schlacht verletzt wurde zog er sich zurück von der Front  und verließ Spanien endgültig im August 1938, Richtung Tschechoslowakei. Niemals wieder betrat er spanischen Boden.

Karl Popp en una foto cedida por su familia

Karl Popp, Foto: Familienarchiv Karla Popp

Nach der Besetzung des Sudetenlandes, dem Geburtslande von Karl Popp, durch Hitlerdeutschland, geht der Interbrigadist im Februar 1939 ins englische Exil. In England arbeitet er als Arbeiter in einer Fabrik und auch als Lehrer für Kinder anderer politischer Flüchtlinge. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kehrt er in die Tschechoslowakei zurück. Im Januar 1946 lässt er sich schließlich im von den sowjetischen Truppen besetzten Deutschland nieder und trägt 1949 zur Gründung der östlichen und sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik (DDR) bei.

Der englische Schriftsteller Eric Blair, international bekannt unter seinem Pseudonym George Orwell, war eines der herausragenden Beispiele für ein den Interbrigadisten, die im spanischen Bürgerkrieg kämpften, gemeinsames Phänomen: Die Entwicklung vom Antifaschismus zum Antistalinismus. George Orwell war aber nicht der einzige. Viele andere Namen, die nicht in die Annalen der Geschichte eingingen, waren Zeugen und Beteiligte an dem sognannten „Krieg im Krieg“: d.h. der Konfrontation von rechten kommunistischen Kräften, mit dem Stalinismus als Hauptbollwerk, auf der einen Seite und freiheitlich revolutionären Kräften der Linksfront , geleitet von Trotzkismus und Anarchosyndikalismus, auf der anderen Seite. Eine Konfrontation, die zum Blutvergießen führte, wie während der als Maitage bekannten Ereignisse 1937 in Barcelona. Kämpfe, die in Säuberungen und dem Verschwinden  von erklärten antistalinistischen Führungskräften mündeten, wie im Falle des Katalanen Andreu Nin.

Karl Popp litt ebenfalls unter dem Totalitarismus der DDR, einem Staat, der eindeutig stalinistisch war bis zum Tode des sowjetischen Diktators 1953, und der seinen autoritären Charakter beibehielt bis zu seinem Untergang 1989, trotz des sogenannten Entstalinisierungsprozesses. „Die Realität entsprach nicht den Träumen, auch in der DDR nicht, umso weniger in ihren Anfängen“, versichert Karla Popp, mit einer gewissen Ernüchterung in ihren Augen, die sie von ihrem Vater geerbt zu haben scheint. „Natürlich musste der neue Staat sein Überleben sichern. Und ja, das war Stalinismus. Und die ehemaligen Interbrigadisten bekamen ihn am eigenen Leibe spüren.

Karla berichtet zum Beispiel, wie sich ihr Vater zur Polizei des neuen sozialistischen deutschen Staates meldete, aber auch, dass er im Nachhinein entlassen wurde, als der Geheimdienst seinen Aufenthalt im westlichen Europa herausfand. Mitten im Kalten Krieg machte ihn das in den stalinistischen Wahnvorstellungen automatisch zu einem Verdächtigen. Karl wurde schnell rehabilitiert und trat in die ostdeutsche Armee ein. Andere ehemalige deutsche Interbrigadisten hatten nicht so viel Glück. Wie im Falle von Franz Dahlem, der wegen des Verdachts, ein „zionistischer Spion“ zu sein, in einem von Stalins Antisemitismus geprägten Prozess  seiner politischen Funktionen enthoben wurde. Andere ehemalige Interbrigadisten, wie der Berliner Schriftsteller Alfred Kantorowicz, sahen sich gezwungen, wegen ihrer anhaltenden Zweifel an den stalinistischen Dogmen, politisches Asyl in Westdeutschland zu suchen.

Homenaje a los interbrigadistas alemanes en Berlín, en octubre de 2016 (Fuente: KFSR)

Ehrung der deutschen Interbrigadisten im Oktober 2016 in Berlin

Die erlöschende Erinnerung wachhalten

Die Erinnerung und die antifaschistischen Werte der Deutschen zu bewahren, die sich entschlossen haben, gegen Franco zu kämpfen. Das ist das Hauptanliegen der Arbeit, die der KFSR heute leistet, so seine Vorsitzende  Kerstin Hommel. „Diese Werte sind heute wichtiger denn je, angesichts der faschistischen Tendenzen, die wir gegenwärtig nicht nur in Deutschland erleben, sondern auch im übrigen Europa, wie Hommel dem El Confidencial  versichert. Aufstrebende Parteien wie die Front National in Frankreich oder die AfD (Alternative für Deutschland) verkörpern nach ihrer Ansicht neue Formen des autoritären Rechtsextremismus, die dem Faschismus nahestehen, gegen den Tausende deutsche Freiwillige in den 30er Jahren des vergangenen   Jahrhunderts kämpften.

Wenn man in Spanien von historischem Gedächtnis und Erinnerungskultur spricht, wird Deutschland immer als ein großes Beispiel angeführt.  Dennoch hat Kerstin Hommel Einwände: „Von 1945 bis heute kann man nicht sagen, dass wir in Deutschland einen Staat mit einer antifaschistischen Erinnerungskultur hätten“. Die Vorsitzende versichert, dass die deutschen Institutionen nicht alle Deutschen ehren, die gegen den Faschismus gekämpft haben. Als Beispiel dieser misslungenen und selektiven Erinnerungspolitik nennt sie die Berliner Spanische Allee (Avenida Espanola), so benannt 1939 vom Hitlerregime zur Ehrung der deutschen Soldaten der Legion Condor, die gegen die konstitutionelle republikanische Ordnung kämpften und die putschenden Militärs unterstützten. Diese Allee hat ihren Namen bis heute behalten.
Otto Hirschmann war der letzte deutsche Interbrigadist. Er starb am 10. Dezember 2012 in den Vereinigten Staaten. Nach Erhebungen des KFSR leben heute noch etwa 15 Interbrigadisten  unterschiedlicher Nationalitäten über die ganze Welt verteilt. Die lebhafte Erinnerung an diese Gruppe Freiwilliger ist jedoch im Erlöschen begriffen.

Karla Popp ist heute 67 Jahre alt. Sie kann nicht sagen, wann sie das erste Mal vermutete, dass ihr Vater für die spanische Republik gekämpft hatte. Da war etwas, das zuhause in der Luft lag und immer gegenwärtig war. Als sie 20 wurde begann sie lange Gespräche mit ihrem Vater: Karl Popp diktierte ihr darin seine Erinnerungen an Spanien, die sie zu Papier brachte. So rekonstruierte die Tochter von Popp die Biographie eines Interbrigadisten, die anderenfalls heute in Vergessenheit geraten wäre.

Die gleiche Arbeit Dutzender anderer selbstloser Menschen hat die Bewahrung von Biographien deutscher Interbrigadisten ermöglicht. Tausende offizielle Dokumente, die nach dem Ende des Bürgerkrieges von Spanien nach Moskau transportiert wurden,  Archive des Geheimdienstes der untergegangenen DDR, persönliche Erinnerungen, Bücher, Tagebücher, und Postkarten . Alle diese Quellen haben dazu beigetragen, Tausende anonyme Leben der Internationalen Brigaden zu rekonstruieren. „Heute muss ich mich intensiver mit dem Leben meines Vaters beschäftigen“, versichert Karla, in dem Bewusstsein, dass das Leben endlich ist und sie zu der letzten Generation gehört, die direkten Kontakt zu jenen Menschen hatte, für die Spanien ein Synonym der Hoffnung war.

 Übersetzung: Margit Schepe.
Unos 3.500 alemanes combatieron en las Brigadas Internacionales, algo que se ignora incluso en una Alemania que solo ha reconocido a los miembros de la Legión Cóndor
Bild: wie oben in deutscher Übersetzung.
El batallón Thälmann desplegado en España
Karl Popp tenía 25 años cuando decidió dejarlo todo y marcharse a España. Corría septiembre de 1936. La Guerra Civil acababa de estallar y este miembro de la minoría alemana de Checoslovaquia no dudo ni un minuto en sumarse a los miles de brigadistas internacionales que defendieron con las armas a la República española. Fue uno de los más de 50.000 extranjeros que combatieron por el orden republicano, de los cuales alrededor de 3.500 eran alemanes. Ninguno de estos últimos ha podido llegar vivo al 80 aniversario de la fundación de las Brigadas Internacionales, que se celebró este mes de octubre. Sin embargo, un grupo de descendientes y voluntarios luchan ahora desde Alemania para que la memoria de aquellos interbrigadistas no se pierda por el sumidero de la historia.

“Cuando comenzaron los combates el 18 de julio, probablemente todo antifascista en Europa sintió una estimulante esperanza, pues aquí se levantaba, al parecer y por fin, una democracia contra el fascismo”. Con esta frase atribuida a George Orwell comienza el tomo de más de 500 páginas que recoge las biografías de cientos de voluntarios alemanes que lucharon en defensa de la República: “Sie werden nicht durchkomen. Deutschen an der Seite der Spanischen Republik y der sozialen Revolution” (“No pasarán. Alemanes en defensa de la República española y la revolución social”).

Publicado en 2015, se trata del estudio más amplio y sistemático de las historias individuales que conformaron el fenómeno de los interbrigadistas alemanes o Spanienkämpfer (combatientes de España), como se los conoce en Alemania. Un libro que habría sido imposible sin el trabajo de recuperación de memoria histórica realizado por la asociación alemana KFSR, acrónimo de Combatienes y Amigos de la República Española, de la que hoy forma parte la hija de Karl Popp.

Bild: wie oben in deutscher Übersetzung.

Sello de la República Democrática Alemana en homenaje del Batallón Thälmann

“Él siempre me decía que no vio otra posibilidad de aplastar las tendencias que despreciaban la dignidad humana en la década de los 30”. Así responde a El Confidencial Karla Popp cuando se le pregunta sobre las razones de su padre para embarcarse voluntariamente hacia una guerra en un país por aquel entonces lejano y desconocido. Como en el caso de muchos otros jóvenes de la Europa central de entreguerras, la biografía de Karl Popp lo abocó a luchar en la Guerra Civil española: joven desempleado sin perspectivas, miembro del Partido Comunista de Checoslovaquia y consciente de las tendencias fascistas que amenazaban a su tierra, asumió como propia una sentencia que marcó aquella generación: “Sólo por Madrid podremos volver a Alemania”.

La venganza del estalinismo

Pocas semanas después del inicio de la contienda, Karl Popp se integró en el Batallón Thälmann, cuyo nombre rendía homenaje al comunista alemán Ernst Thälmann, que acabaría fusilado en el campo de concentración de Buchenwald en 1944 tras 11 años de reclusión. Karl alcanzó rango militar de teniente. Dejó el frente tras caer herido en la Batalla del Jarama para abandonar definitivamente España en agosto de 1938 camino de Checoslovaquia. Nunca más volvió a pisar tierra española.

Bild: wie oben in deutscher Übersetzung. Karl Popp en una foto cedida por su familia

Tras la ocupación por la Alemania hitleriana de los Sudetes natales de Karl, el interbrigadista se encamina al exilio inglés en febrero de 1939. En Inglaterra trabaja como obrero en un fábrica y también como maestro de niños de otros refugiados políticos. Vuelve a Checoslovaquia tras el fin de la Segunda Guerra Mundial. Finalmente, en enero de 1946, se instala en la Alemania ocupada por las tropas soviéticas y contribuye a fundar en 1949 la oriental y socialista República Democrática Alemana (RDA).

El escritor inglés Eric Blair, conocido mundialmente por su seudónimo George Orwell, fue uno de los máximos exponentes de un fenómeno común entre los interbrigadistas que lucharon en la Guerra Civil española: la evolución desde el antifascismo al antiestalinismo. Pero George Orwell no fue el único. Muchos otros nombres que no pasaron a los anales de la historia fueron testigos y participes de la llamada “guerra dentro de la guerra”: es decir, del enfrentamiento entre fuerzas comunistas de derechas, con el estalinismo como principal baluarte, y milicias libertarias y revolucionarias de izquierdas, encabezadas por el trotskismo y el anarcosindidalismo. Un enfrentamiento que llegó a derramar sangre, como durante los conocidos como hechos de mayo en la Barcelona de 1937. Combates que desembocaron en purgas y desapariciones de líderes declaradamente antiestalinistas, como el catalán Andreu Nin.

Karl Popp también sufrió en sus carnes el totalitarismo de la RDA, un Estado que fue inequívocamente estalinista hasta la muerte del dictador soviético en 1953 y que nunca perdió el carácter autoritario hasta su hundimiento en 1989 pese al llamado proceso de desestalinización. “La realidad no era como los sueños, tampoco en la RDA, y menos en sus inicios”, asegura Karla Popp con cierto desencanto en los ojos que parece haber heredado de su padre. “Evidentemente, el nuevo Estado tenía que asegurar su supervivencia. Pero sí, aquello era estalinismo. Y los antiguos interbrigadistas lo vivieron en sus propias carnes”.

Karla cuenta, por ejemplo, como su padre se alistó en la policía del nuevo Estado socialista alemán, pero también que posteriormente fue expulsado cuando los servicios secretos del régimen descubrieron el periodo que había pasado en Europa occidental. En plenos inicios de la Guerra Fría, eso lo convertía automáticamente en sospechoso para la paranoia estalinista. Karl fue rehabilitado rápidamente y pasó a formar parte del ejército germanooriental. Otros antiguos interbrigadistas alemanes no corrieron la misma suerte. Fue el caso de Franz Dahlem, quien fue cesado de sus cargos políticos bajo la sospecha de ser un “agente sionista” en un proceso marcado por el antisemitismo tan del gusto de Stalin. Otros antiguos interbrigadistas, como el escritor berlinés Alfred Kantorowicz, incluso se vieron obligados a buscar asilo político en la Alemania occidental por su insistencia de poner en duda los dogmas estalinistas.

Bild: wie oben in deutscher Übersetzung. Homenaje a los interbrigadistas alemanes en Berlín, en octubre de 2016 (Fuente: KFSR)

La memoria viva que se extingue

Conservar la memoria y los valores antifascistas de los alemanes que decidieron luchar contra Franco. Esa la principal labor que cumple hoy la KFSR, según su presidenta, Kerstin Hommel. “Eso valores son hoy más relevantes que nunca, atendiendo a las tendencias fascistas que vemos actualmente no sólo en Alemania, sino también en el resto de Europa”, asegura Hommel a El Confidencial. Partidos ascendentes como el Frente Nacional en Francia o AfD (Alternativa para Alemania) encarnan en su opinión nuevas formas de derechismo autoritario que rayan con el fascismo contra el que lucharon miles de voluntarios alemanes en la década de los 30 del siglo pasado.

Cuando en España se habla de memoria histórica y cultura del recuerdo, Alemania suele aparecer como el gran ejemplo. Kerstin Hommel, sin embargo, tiene sus reservas: “Desde 1945 hasta hoy, no se puede decir que en Alemania tengamos un Estado con una cultura de recuerdo antifascista”. La presidenta asegura que las instituciones germanas no honran a todos los alemanes que lucharon contra el fascismo. Como ejemplo de esa memoria fallida y selectiva pone la berlinesa Spanische Alle (Avenida Española), nombrada así por el régimen de Hitler en 1939 para conmemorar a los soldados alemanes de la Legión Cóndor que lucharon contra el orden constitucional republicano y en apoyo a a los militares sublevados. Esa avenida ha mantenido ese nombre hasta hoy.

Otto Hirschmann fue el último interbrigadista alemán. Murió en Estados Unidos el 10 de diciembre de 2012. Según cálculos de la KFSR, actualmente aún viven unos 15 exbrigadistas de diversas nacionalidades repartidos por todo el mundo. La memoria viva de aquel grupo de voluntarios está, por tanto, a punto de extinguirse.

Karla Popp tiene hoy 67 años. Ni siquiera puede decir cuándo supo por primera vez que su padre había luchado por la República española. Fue algo con lo que creció en casa, que siempre tuvo presente. Cuando cumplió los 20 años, comenzó a pasar largas sesiones con su padre: en ellas, Karl Popp le dictaba sus recuerdos de España mientras ella los pasaba al papel. De esa manera, la hija de Popp reconstruyó la biografía de un interbrigadista que, de otra manera, hoy ya habría desaparecido.

El mismo trabajo desinteresado de decenas de personas como ella ha permitido la conservación de cientos de biografías de interbrigadistas alemanes. Miles de documentos oficiales transportados de España a Moscú tras el fin de la Guerra Civil, archivos de los servicios secretos de la desaparecida RDA, memorias personales, libros, diarios de guerra y cartas familiares. Todos esas fuentes han servido para reconstruir las miles de vidas anónimas que conformaron las Brigadas Internacionales. “Ahora tengo que ocuparme más intensamente de la vida de mi padre”, asegura Karla, consciente de que el tiempo se le agota y de que ella forma parte de la última generación que tuvo contacto directo con aquellos hombres para los que España fue sinónimo de esperanza.

Redaktion KFSR