Neues Denkmal für die Freiwilligen sowjetischen Internationalisten aus Kuibyschew (1935-1990) an der Seite der Spanischen Republik im „Park des Sieges“ am 21. Oktober 2016 in Samara an der Wolga eingeweiht.

„Nachrichten aus Samara Video“, 21. Oktober 2016 г., 19:12

Einweihung einer Stele für die Internationalisten

In diesem Jahr vollenden sich 80 Jahre seit dem Beginn des Bürgerkrieges in Spanien. Damals, im Jahr 1936 halfen der republikanischen Regierung ungefähr drei tausend sowjetische Freiwillige, die Angriffe der faschistischen Putschisten abzuwehren. Unter ihnen waren auch Einwohner von Kuibyshev. Im Siegespark wurde heute eine Stele zum Andenken an ihre Heldentaten eingeweiht. Unsere nachfolgende Reportage kommt vom Ort des Geschehens.

Vor 80 Jahren nahmen ihre Verwandten am Bürgerkrieg in Spanien teil. Die Samarer waren unter den Freiwilligen aus 54 Ländern der Erde, die der republikanischen Regierung dabei halfen, den Putsch der durch Deutschland und Portugal unterstützten Faschisten abzuwehren. Unter den drei tausend sowjetischen Soldaten-Internationalisten waren 21 aus Kuibyshev gebürtige Einwohner.

Maria Prilepskaya, Leiterin der Spanischen Gruppe der Samarar Regionalabteilung der gesellschaftlichen Organisation der Veteranen „Russischer Veteranenbund, erzählt: „Mit ihrer  Verteidigung der Republik zeichneten diese Menschen sich und unser Land aus. Unsere Landsleute kämpften nicht nur in der Luft und auf See, sie arbeiteten auch als Militärberater in den Stäben bei der Führung der Fronten.“

Samara 6

Heute wurde zum Gedenken der Samarer Freiwilligen, die am Bürgerkrieg in Spanien teilnahmen, im Park des Sieges eine Stele eingeweiht. Die Namen und Initialen der Internationalisten sind auf dem Monument eingemeißelt. Für seine Herstellung benötigte der Autor des Denkmals, Ivan Melnikov, 1,5 Monate.

Ivan Melnikov, Bildhauer, Autor des Denkmals:
„Was ist der Grund für diese Komposition? Hier kommen 2 Symbole zusammen – die Fackel und das Feuer. Es ist das Banner, das die Internationalisten in ihren Händen trugen, und „No pasaran!“ ist ebenfalls ein Symbol des spanischen Krieges.“

Die Einweihung  des Denkmals wurde durch die Hilfe des Ehrenbürgers Samaras, Vladimir Avetisyan, ermöglicht. Zur feierlichen Eröffnung kam aus Moskau eine Delegation der Nachfahren der internationalistischen Kämpfer, unter ihnen Tatyana Zheglicheva. Ihr Vater reparierte während des Bürgerkriegs in Spanien Kampfflugzeuge.

Tatyana Zheglicheva, Sekretär der Gedenkvereinigung der sowjetischen freiwilligen Teilnehmer am Spanischen Krieg 1936 – 1939:
„Ihnen war es nicht möglich, ein Denkmal für die sowjetischen Freiwilligen auf dem Berg Poklonnaya im Moskauer Siegespark zu errichten, uns gelingt dies bisher auch nicht. Deshalb geht uns Eure Aktion hier so besonders nahe.“

Für Ihren Beitrag zur Verewigung des Gedenkens an jene, die in Spanien kämpften, wurde drei Samarer Bürgern der Orden des zweifachen Helden der Sowjetunion Sergey Grizevz überreicht.

Gedenken

In Samara wurde eine Stele für die internationalistischen Kämpfer eingeweiht

Die Stele des Bildhauers I.I. Melnikov mit der Darstellung eines Plakates in der Faust mit der Aufschrift der politischen Losung der antifaschistischen Bewegung „No pasaran!“ („Sie kommen nicht durch!“) verewigt die Ereignisse des Bürgerkriegs in Spanien im Gedächtnis der Einwohner Samaras.

(24.10.2016 21:52:00, http://www.vkonline.ru; Autoren: Sergeiy Gvosdyov; Fotoreporter: FOTO DES AUTORS)

Damals, im fernen Jahr 1936, befanden sich unter den Freiwilligen, die dem spanischen Volk im Kampf mit dem Faschismus helfen wollten, auch Kämpfer aus Samara, darunter die Helden der Sowjetunion, die Flieger B.A. Smirnov und G.N. Zakharov, der Vize-Admiral G.V. Zhukov, die Dolmetscherin und spätere Lehrstuhlleiterin der französischen Sprache am Pädagogischen Institut von Kuibyshev, K.S. Tumanova (Zaichenko).

Auf der Stele sind 21 Namen von Teilnehmern an den spanischen Ereignissen 1936 – 1939 aus Samara eingemeißelt. Die Namen der Helden wurden durch die Samarer Regionalabteilung der Veteranenorganisation „Russischer Veteranenbund“ wiedergefunden.
„Die Idee zur Verewigung des Gedenkens an unsere Landsleute hatten wir schon lange, und mühsam sammelten wir die Informationen“, erzählt M.A. Prilepskaya, Vorsitzende der spanischen Gruppe. „Es ist uns sehr wichtig, dass die Jugend diese Namen kennenlernt. Vielen Dank dem Ehrenbürger Samaras, Vladimir Evgenyevich Avetisyan, der uns bei der Finanzierung des Denkmals geholfen hat. Gerade dank solchen Menschen und deren uneigennützigen Hilfe werden die Nachfahren die heroischen Seiten unserer Geschichte nicht vergessen.“

In Samara wird eine Stele zu Ehren der Internationalisten des Krieges in Spanien eingeweiht

Am 21. Oktober, um 12:00 Uhr, findet im Park des Sieges die Einweihungszeremonie für eine Gedenkstätte zu Ehren der sowjetischen Freiwilligen-Internationalisten, Teilnehmer am Krieg in Spanien 1936-1939, statt.

Die Veranstaltung wird mit Unterstützung der Stadtverwaltung durchgeführt. Initiator und Auftraggeber für die Planung, Herstellung und Aufstellung der Stele ist die gesellschaftliche Organisation des Gebiets Samara „Komitee der Kriegs- und Wehrdienstveteranen“.

Die Idee der Aufstellung der Stele wurde erstmalig im Jahre 2011 auf einer Sitzung der Kommission zur Bewahrung des Gedenkens an herausragende Persönlichkeiten und historische Ereignisse beraten. 2015 wurde dann durch die Bau- und Architekturabteilung der Architektenauftrag erteilt.

Die Stele (Autor: Verdienter Künstler der Russischen Föderation, I.I. Melnikov) stellt eine Skulptur von 2 m Höhe aus Granit mit einem Bronzerelief und der Aufschrift „No pasaran!“ sowie den 21 Namen der Kämpfer dar.

Die Mittel für die Herstellung der Stele wurde mit Hilfe von Spendern gesammelt.

Im Jahr 2016 vollenden sich 80 Jahre seit Beginn des Bürgerkrieges in Spanien (1936-1939 гг.), seit dem Militärputsch unter Führung von General Franco gegen die Regierung der Republik. Die Putschisten erhielten Unterstützung durch das faschistische Deutschland und Italien. Tausende Kämpfer aus den verschiedensten Ländern fuhren zur Verteidigung der Republik nach Spanien. In der ersten Hälfte Oktober 1939 kamen 160 spanische Kinder nach Kuibyshev, wo sie im „Frunse“-Kinderheim Nr. 14 auf der Polyana untergebracht wurden. Später kamen sie in die Stadt Ivanovo.

Unter den Freiwilligen-Internationalisten waren auch Einwohner aus Samara, darunter die Helden der Sowjetunion, die Flieger Boris Smirnov und Geogiy Zakharov, sowie der Vize-Admiral und Verteidiger von Odessa, Sevastopol und Tuapse während des Großen Vaterländischen Krieges, Gavriil Zhukov, u.a. (Quelle: http://www.samru.ru/society/novosti_samara/94456.html)

21.10.2016

Übersetzungen aller drei Beiträge: „jowi-uebersetzungen.de“ 

Links:

http://www.liveinternet.ru/users/genny-rio/post401208779/

http://www.vkonline.ru/content/view/173304/v-samare-otkryli-stelu-voinaminternacionalistam

http://parki-samara.ru/no-pasaran-%D0%B2-%D0%BF%D0%B0%D1%80%D0%BA%D0%B5-%D0%BF%D0%BE%D0%B1%D0%B5%D0%B4%D1%8B.html

http://www.samru.ru/society/novosti_samara/94456.html

Redaktion KFSR

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